Wurmkompostierung mit der Wurmkiste
Biomüll landet, gerade in Österreich, oft im Restmüll und wird mit diesem verbrannt. Wozu? Wenn er doch dem Kreislauf wieder zugeführt und eine wertvolle Ressource sein kann. Genau dafür gibt es die Wurmkiste.
Bei der Wurmkompostierung geht es um gezielte Kompostierung mit Kompostwürmern. Genau die sind gerade bei uns eingezogen – inklusive selbstgebautem Wurmkisten-Hocker.
Die Wurmkiste
Wir waren beim Workshop von wurmkiste.at und haben unsere Box selber gebaut. Die Einzelteile werden mitgebracht, während man sie beim Workshop selbst nach seinen Wünschen gestaltet, abschleift, lasiert und zusammenbaut.
Die Kiste fungiert am Ende nicht nur als Kompost, sondern auch als rollbarer Hocker.
Wie funktioniert die Wurmkompostierung?
Würmer und Bakterien zerlegen Bioabfälle in ihre Grundsubstanzen. Daraus entsteht Wurmkompost und Wurmtee. Beides bestens geeignet zum Düngen. Das Ganze geht geruch- und geräuschlos von statten. Kompostwürmer fressen täglich die Hälfte ihres Eigengewichts und passen sich in der Population an die Menge des Biomülls an. Dabei können in einem Jahr 80-200 l Biomüll verarbeitet werden. Daraus ergeben sich 15-30 l Wurmkompost.
Was darf in die Box?
Kleingeschnittenes Obst und Gemüse, Papier oder Tee- und Kaffeereste. Am besten in Bio-Qualität, weil sich die Würmer sonst vergiften und die Pestizide schlussendlich durch den Wurmhumus wieder im Kreislauf enden.
Fleisch und Zitrusfrüchte mögen die Würmer nicht. Ebenso wenig wie Chemikalien oder Milchprodukte.
Unsere Würmer sind jetzt gerade eingezogen und müssen sich erstmal akklimatisieren. Ich bin voll gespannt auf die Entwicklung!