Nachhaltiger Nussgenuss
Nachhaltigkeit

Nachhaltiger Nussgenuss: 6 einfache Tipps, um Nüsse klimaschonend in deinen Speiseplan zu integrieren

Nüsse sind gerade in der veganen Ernährung eine wertvolle Proteinquelle und liefern lebenswichtige Omega-3-Fettsäuren, die vom Menschen nicht selbständig gebildet werden können. Trotzdem ist ein nachhaltiger Nussgenuss nicht so einfach: die Transportwege sind oft lang  und die Anbau- und Arbeitsbedingungen von Nüssen oft in der Kritik.
Aber wie funktioniert der nachhaltige Nussgenuss? Worauf musst du achten, wenn du möglichst klimaschonend Walnüsse, Haselnüsse und Cashews in deinen Speiseplan integrieren willst? Hier kommen 6 Tipps, um Nüsse mit gutem Gewissen zu vernaschen.

 

Der Beitrag ist in Partnerschaft mit gebana entstanden.

 

Nachhaltig Nüsse

Studien zeigen, Nüsse reduzieren das Risiko auf Herzkreislauf-, Krebserkrankungen oder Diabetes deutlich. Walnüsse zum Beispiel haben einen hohen Gehalt an wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und können vom Menschen nicht selbst gebildet werden.
Generell sind die Fettsäuren für uns lebenswichtig: Sie sind am Aufbau von Zellmembranen beteiligt und können den Blutfett- und Cholesterinspiegel senken. Gleichzeitig enthalten Nüsse reichlich Vitamin E, das als Radikalfänger wirkt und liefern B-Vitamine, die für ein funktionierendes Nervensystem essentiell sind. Zusätzlich sind sie reich an Mineralien wie Eisen, Magnesium und Calcium. 

Vor allem in der veganen Ernährung sind Nüsse eine großartige Proteinquelle.

Eine bis zwei handvoll Nüsse und Samen, sollen laut Empfehlungen täglich auf deinem Teller landen. Das entspricht etwa 25-50 g.

Kurz um: Nüsse sind gesund und sollten auf dem Speiseplan nicht fehlen. 

Trotzdem sind die Transportwege der Nüsse oft weit und die Anbau- und Arbeitsbedingungen immer wieder in der Kritik. Was ist also das Problem mit Nüssen und Nachhaltigkeit? 

Nachhaltiger Nussgenuss – die Problematiken

Undurchsichtige Lieferketten, fragwürdiger Anbau und Monokulturen, lange Transportwege und unmenschliche Arbeitsbedingungen – all das kommt auf die Liste der Probleme in Bezug auf konventionellen Nussanbau- und ernte. 

Ein Großteil aller Nüsse wird importiert und legt damit oft lange Transportwege zurück. Hasel- und Walnüsse wachsen zwar auch bei uns, werden jedoch nicht im großen Stil angebaut. Ein Großteil der Haselnüsse kommt aus der Türkei, während der größte Walnussproduzent Kalifornien ist, ebenso wie bei Mandeln. Hier werden 80 % der Welternte gepflanzt.

Kalifornien ist trocken, aber Mandeln brauchen viel Wasser: Im Schnitt sind es fünf Liter für eine einzige Mandel. Das ist ein echtes Problem und nachhaltige Mandeln aus dieser Region Mangelware. 

Aber nicht nur die Wassermengen sind problematisch. Nüsse werden oft in Monokulturen kultiviert, die wiederum anfällig für Schädlinge sind, womit jede Menge Pestizide eingesetzt werden. Das schadet massiv der Umwelt und den Menschen. 

Nicht nur die Gesundheit der Arbeiter*innen ist ein Thema: Sorten wie die Paranuss wachsen im Regenwald und werden dort mühsam von Hand gesammelt. Hier gibt es immer wieder Berichte von Kinder- und Zwangsarbeit oder Hungerlöhnen für die Sammler*innen.

Ein absoluter Wahnsinn ist der Anbau und die Ernte der konventionellen Cashew. Die Rohware stammt aus Afrika, wird aber häufig in Indien und Vietnam weiterverarbeitet, bevor sie zu uns in die Läden kommt. Das ist nicht nur ein Transport-, sondern auch ein Verpackungswahnsinn. (Mehr zum Thema Cashew und ihrer Lieferkette, gibt es in meinem Beitrag aus dem letzten Jahr.) 

Von konventionellen Nüssen sollte man also lieber die Finger lassen. Trotzdem haben sie per se keine schlechte Ökobilanz. Bei regional und ökologisch angebauten Nüssen ist die Bilanz sogar gut, denn Nussbäume binden jede Menge CO2. 

Außerdem spielen sie in einer gesunden Ernährung, wie oben schon beschrieben, eine wichtige Rolle.

Der nachhaltige Nussgenuss: Worauf muss ich achten?

Nachhaltiger Nussgenuss_Photo by Pavel Kalenik on Unsplash

1. Nachhaltiger Nussgenuss: Bio Qualität und faire Bedingungen als Mindestmaß 
Durch Bio-Qualität der Nüsse stellst du sicher, dass die Gesundheit von Böden, Bauern und Bäuerinnen geschützt wird. Schädliche Dünger, Pestizide und Monokulturen sind verboten. Gleichzeitig solltest du auf faire Bedingungen für die Arbeiter*innen achten, zum Beispiel durch das Fairtrade-Siegel. Das stellt nicht nur einen gewissen Mindestlohn sicher, sondern auch, dass Kinder- und Zwangsarbeit ausgeschlossen sind. 

2. Gehe den extra Schritt: kurze Lieferketten der Nüsse
Ob die Nüsse viermal um die Welt geflogen sind, bevor sie bei uns in den Regalen landen, steht im Normalfall nicht auf der Verpackung, auch nicht, ob sie in großen Monokulturen angebaut werden.

Mein Tipp, damit du nicht jedes deiner Nuss-Produkte aufwändig recherchieren musst: Bestell deine Nüsse bei gebana. Hier kommen die Paranüsse zum Beispiel aus einer Kooperative mitten im Regenwald, die ein Einkommen für über 300 Familien sichert. Das Projekt schützt gleichzeitig den Wald, in dem Monokultur und Abholzung sonst an der Tagesordnung stehen. Kurzum: Bei gebana werden die sonst langen und undurchsichtigen Lieferketten ausgeschaltet und Kleinprojekte sowie die Wirtschaft vor Ort unterstützt.


3. Reduziere Nüsse, die nur in kleinen Mengen oder nicht in der Region wachsen 
Reduce gehört zur Zero Waste Philosophie, wie die Sonne zum Sommer. Gerade bei Produkten, die allein durch ihre Transportwege eine hohe C02-Bilanz aufweisen, kannst du nachhaltiger agieren, indem du den Konsum reduzierst. Hier geht es nicht um Verzicht, sondern einfach um einen bewussten Umgang mit wertvollen Ressourcen.

4. Setze auf regionale Nüsse und Samen 
Lange Transportwege schaltest du aus, indem du auf regionale Alternativen setzt. Zur Saison bekommst du Hasel- und Walnüsse auf den lokalen Märkten. Der Verein Waldviertler Haselnuss und einige Mostviertler Betriebe setzen zum Beispiel auf den kleinstrukturierten Anbau der Haselnuss in Österreich.

5. Sammel Nüsse in der Nachbarschaft
Schon mal was von Mundraub gehört? mundraub.org ist eine Plattform für alle, die heimisches Obst im öffentlichen Raum entdecken und die essbare Landschaft gemeinsam gestalten wollen. Über eine App kannst du essbare Pflanzen und Bäume finden und eintragen und so ernten, was gerade wächst.

6. Schau auf die Verpackung 
Im konventionellen Handel bekommst du Nüsse oft nur in kleinen Verpackungen, die jede Menge (Plastik-)Müll erzeugen. Setz stattdessen lieber auf den Einkauf im Unverpacktladen oder kauf deine Nüsse in Großpackungen. Das reduziert die CO2-Bilanz. Auch hier wirst du wieder bei gebana fündig. Von gewürzten Nüssen bis Nussmus gibt es bei dem weltweiten Ab-Hof-Verkauf alles, was das Nussherz begehrt.

Für mich persönlich gilt übrigens: Habe ich einmal eine nachhaltige Alternative gefunden, bleibe ich dabei, um mir die ewige Recherche zu ersparen. Neben dem saisonalen Nusseinkauf auf dem Markt, bestelle ich regelmäßig meine Lieblingsnüsse bei gebana, die ich dann als Besonderheiten in meinen Speiseplan integriere. Mein Treat-Tipp sind die Cashews mit Honig und die Cashews mit Za’tar.  Die Großpackungen halten bei mir ewig und ich kann die nachhaltigen Nüsse mit gutem Gewissen genießen. Wenn du gebana ausprobieren möchtest, habe ich einen Code für Dich. Mit AK_tagessuppe22 bekommst du 10€ Rabatt ab einem 40€ Einkauf. 

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